Der nunmehr seit 6 Jahren amtierende Präsident des NÖBV Karl Schlachter musste aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten. Mit ihm trat seine Frau Susanne Schlachter, die das Sekretariat leitete, ebenfalls zurück.
Daniel Graßmück ist es gelungen einen Top-Spieler und Nachwuchstrainer für das Training unserer Di- Kinder zu gewinnen und Obmann Ernst Liska ist froh einen kompetenten Badminton-Sportler für unseren hoffnungsvollen Nachwuchs verpflichten zu können.
Krasimir ist bulgarischer Nationalspieler ist 26 Jahre alt und spielt für ASKÖ Kelag Kärnten in der 1. Bundesliga als Nr.1. Seine Mannschaft kam in der laufenden Saison bis ins Semifinale.
fand zu Ostern vom 07. – 09.04.2012 in Vrende (im Osten Antwerpens) / Belgien statt.
An dem internationalen Nachwuchsturnier U11 – U17 nahmen über 350 Jugendliche aus 19 europäischen Ländern teil. Belgien, Frankreich und die Niederlande stellten das größte Kontingent an Spieler und Spielerinnen. Aus Österreich reisten 10 Jugendliche an. Der Mödlinger Philipp Haidinger trat mit dem ÖBV-U13-Team unter dem Coach Roland Brunner an.
Das Interview führte Alttrainer Willi Neubauer mit der 31-jährigen Trainerin Anja Statt, die seit September 2011 unseren Nachwuchs betreut.
Willi: Wir haben uns beim 1. Firmencup im Mai 2003 kennen gelernt. Du spieltest im Team der Fa. KBA, Als Firmen-Kollegin von Ex-Jugend-Staatsmeister Roland Kuchler. Du fielst mir als besonders agile Sportlerin auf, die so manches Spiel gegen vermeintlich bessere männliche Cup-Teilnehmer gewann.
Wie bist du überhaupt zu Badminton gekommen?
Anja: Ich habe an einem Turnier meiner Schule teilgenommen, die haben dann bemerkt das ich gar nicht so schlecht bin und schon war ich in der Schülermannschaft.
Willi: Wie alt warst du da?
Anja: Da war ich 11 Jahre alt.
Willi: Warum gerade Badminton?
Anja: Als ich vom Fußballspielen aufhörte, habe ich angefangen vereinsmäßig Badminton zu spielen. Ich komme aus einem kleinen Ort Nahe Würzburg, da gibt es nicht so viele Vereine und Angebote im Sport. Also ist es Badminton geworden.
Willi: Ist es wirklich nur das geringe Angebot gewesen? Ich denke in der Wahl steckt mehr dahinter, weil du bei Badminton geblieben bist, oder? Was macht für dich Badminton aus?
Anja: Der Sprung von einer Schülermannschaft in eine Verein ist natürlich eine spannende Angelegenheit, man verbessert sich schnell und damit kommt auch der Spaß! Den größten Schritt in meinem „Können“ hab ich allerdings in Wien gemacht, die Trainingsmöglichkeiten (Badmintoncamps, Turniere…) waren einfach nochmal besser.
Badminton ist ein Sport bei dem der ganze Körper gefordert ist, man kann sich so richtig verausgaben. Das ist genau mein Ding!
Willi: Haben es die Kinder heute leichter oder schwerer im Sport?
Anja: Der Umfang an Sportarten, die Kinder unter Anleitung (Trainer) ausüben und ausprobieren können ist sehr groß und das ist gut so. Jeder muss ausprobieren in welchem Sport seine Stärken liegen. Wie gut, dass es Eltern gibt, die die Kinder in Sachen Training, Wettkämpfen usw. motivieren und unterstützen. Allerding sind die Tage der Kinder sicherlich ausgefüllter mit Terminen, Wettkämpfen, Schule, Musikunterricht usw. … als es z.B. bei mir der Fall war.
Willi: Die große Auswahl kann ein Segen sein, aber auch ein bisschen Fluch. Wer/was soll das Regulativ sein?
Anja: Ich bin der Meinung, dass Kinder alles ausprobieren sollten, was ihnen Spaß macht. Denn auch beim Basketball, Hockey oder Tennis werden koordinative Fähigkeiten geschult, die man auch im Badminton braucht. Ab einem gewissen Punkt liegt es sicherlich am Trainer und dem Umfeld die Kinder und Jugendlichen für ihren Sport weiterhin zu begeistern. Ich hoffe das gelingt mir.
Willi: Du trainierst Kinder gern, was motiviert dich?
Anja: Seit ich 16 Jahre alt war, mache ich Kinder und Jugendarbeit und ich habe nie den Spaß und die Freude daran verloren.
Ich bin froh, dass es Vereine, wie den AS Logistik Badminton Mödling gibt, bei denen so viel in die eigene Jugend investiert wird. Man muss sich nur die Bundesligamannschaft ansehen, um zu bestaunen, was aus dieser jahrelangen Arbeit entstehen kann. Das motiviert mich immer wieder!
Willi: Mit 16 Jahren schon Kinder und Jugendarbeit zu machen ist außergewöhnlich. Ist es nur, um Badminton zu vermitteln oder ist auch die Heranwachsenden in ihrer allgemeinen Entwicklung zu unterstützen? Auf welche menschliche Eigenschaften legst du da besonderen wert?
Anja: Mit dem Kindertraining hab ich erst vor ca. fünf Jahren begonnen, davor war ich in einer Jugendgruppe in Deutschland tätig. Mir macht einfach das Arbeiten mit Kindern Spaß. Den Umgang mit Sieg und Niederlage. Frust und Glücksmomente lernt man am besten im Sport zu verarbeiten. Besondern Wert lege ich auf Fairness und einen freundschaftlichen Ton und Umgang miteinander.
Willi: Du trainierst unseren Nachwuchs seit September vorigen Jahres. Du machst montags mit unseren Kleinsten das Kinder-Anfänger-Training in der Stinglschule und hast dich dankenswerter Weise bereit erklärt das Kindertraining am Dienstag und Donnerstag zu übernehmen bis ein Trainer gefunden ist. Was du glaube ich noch nicht weißt, dass am Di, 24.04.2012 ein neuer Trainer seine Arbeit bei uns beginnen wird, kurz nach dem er seine Europa-Meisterschaft in Schweden spielte.
Anja: Ja, das ist ein wenig überraschend für mich und freut mich umso mehr, dass ein echter Wettkampfsportler das Training übernehmen wird und ich wieder ganz für meine Kleinen da sein kann.
Willi: Abschließend möchte ich noch gerne wissen, was du außerhalb deines Berufes und dem Badminton sonst noch machst?
Anja: Im Sommer fahre ich viel Moutainbike und spiele gerne Tennis. Mein großer Traum ist ein Alpencross mit dem Moutainbike. Im Winter trainiere ich Racketlon und fahre gerne Ski.
Willi: Ich danke dir für das Gespräch und wünsch‘ dir für die Arbeit mit den Kleinen weiterhin viel Freude.
fand vom 30.03. - 01.04.2012 in Mailand statt.
An dem Badminton European Junior Circuit Turnier der Kategorie B nahmen 53 Herren und 49 Damen der Altersklasse U22 aus vielen Ländern Europas teil. Aus Österreich reisten 7 Spieler und 6 Spielerinnen an. Von Mödling startete Christoph Syrch.
