fand vom Fr, 22. – Di, 26.03.2013 in der Aski Sports Hall in Ankara/Türkei statt.
Das österreichische Team mit 8 Athleten/innen, davon Dominik Stipsits und Christoph Syrch aus Mödling kamen nach einer ereignisreichen Anreise am Do, 21.03. nachmittags in Ankara an.
Das Ö-Team hätte fast nicht antreten können, weil die beiden Vorarlberger Mädchen wegen des Lufthansa-Streiks gerade noch im letzten Moment in der Aski Sports Hall eintrafen. Norwegen, ein Gruppengegner unseres Teams, hatte das Glück der Österreicher nicht, sie kamen zu spät an und wurden disqualifiziert.
Die Team-EM wird in 7 Gruppen zu 4 bzw. 5 Länderteams gespielt. In jeder Gruppe wurde ein Land gesetzt. In der Gruppe 2 wurde Russland gesetzt und Österreich, Estland und Norwegen (disqualifiziert) zugelost.
In den Gruppen spielt jeder gegen jeden. Eine Begegnung besteht aus je einem HE, DE, HD, DD und MX. Nur die Gruppenersten steigen in den finalen KO-Bewerb auf.
Noch am Anreisetag konnte das österreichische Team, mit Ausnahme der Vorarlbergerinnen in der Turnierhalle trainieren und sich an die Hallenbedingungen gewöhnen. Am Fr. 14:00 Uhr Ortszeit traten die Österreicher unter der Führung des Nationaltrainers John Dinesen und Jugend- Nationaltrainer Krasimir Yankov gegen Estland an.
Durch die Niederlage im DE von Nathalie Ziesig gegen Kristin Kuuba mit 17:21/18:21 ging Estland mit 1:0 in Führung, doch durch einen souveränen Sieg von Mathias Almer gegen Sten Raabs mit 21:3/21:8 konnte das Ö-Team ausgleichen. Im darauffolgenden Damendoppel durch Jenny Ertl/Janine Lais gegen Kristin Kuuba/Helina Rüütel hatten die Österreicherinnen wieder keine Chance und mussten sich mit 9:21/14:21 geschlagen geben.
Also musste das Herrendoppel mit Christoph Syrch/Leon Seiwald gegen Sander Merits/ Sten Raabis die Chance auf einen Sieg wahren.
Nach verlorenem ersten Satz (17:21) schaffte das Ö-Paar den zweiten noch zu drehen (21:18) und so einen Entscheidungssatz zu erzwingen. Im Dritten hatten dann aber leider wieder die Esten nach einem 18:18 mit 19:21 das bessere Ende für sich. Damit war Estland mit 3:1 uneinholbar in Führung gegangen.
Im, für die Begegnung, bedeutungslos gewordenen Mixed, schaffte Dominik Stipsits/Nathalie Ziesig einen Sieg mit 21:19/21:17 einzufahren.
Ein enttäuschter Stipsits: „Im abschließenden MIX konnten wir nur noch das Endergebnis ein bisschen verbessern. Alles in allem aber eine sehr enttäuschende Niederlage. Gegen Estland dürfen wir eigentlich nicht verlieren“.
Russland schlug danach Estland klar mit 5:0. „Nunmehr wartet Russland, als übermächtiger Gegner auf das Ö-Team. Es wird extrem schwer sein ein positives Ergebnis zu erreichen. Jedenfalls wird Russland der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen sein“, waren die Coaches einig.
Russland siegte gegen Österreich mit 1:4.
Mathias Almer ragte aus dem Ö-Team heraus. Der Judenburger war der Nr. 1 der Russen Sergey Molodov überlegen und siegte glatt mit 21:11/21:5.
Bemerkenswert war das Auftreten des Ö-Duos Dominik Stipsits/Christoph Syrch gegen Andrey Dolotov/Kirill Boyarskiy trotz der 17:21/20:22-Niederlage. Im 1. Satz lagen die Russen, teils die Österreicher 2-3 Punkte vorne, bis nach einem Stand von 17:18 die Russen den Sack zu machten. Im 2. Satz lief das Spiel ähnlich. Bei einem Stand von 20:20 servierte der Gegner aus. In dieser Partie hätte sich Stipsits/Syrch zumindest einen Satzgewinn verdient.
Die übrigen drei Spiele gingen mehr oder minder glatt an den Gegner. Die Ausnahme bildete das MIX mit
Leon Seiwald/Jenny Ertl, die im 2. Satz noch einen Satzball hatten und knapp einen Entscheidungssatz versäumten. Österreichs Team belegt somit in der Gruppe 2 den 3. Platz und verabschiedet sich damit von der Team-EM.
Christoph Syrch zog Bilanz: „Im Nachhinein kann man ganz zufrieden mit der Leistung der Mannschaft gegen Russland sein. Wir konnten erkennen, dass das Ö-Team leistungsmäßig dem russischen nicht extrem nachsteht. Jedoch ist unsere Fehleranfälligkeit ein großes Manko, die schlussendlich dann einen großen Stellenwert im Endergebnis zeigt, wie es in der Begegnung gut zu erkennen war“.
Die Team-Finalspiele fanden am Dienstag statt und brachten Dänemark den Team-EM-Titel vor Frankreich. Die Bronze-Medaillen gingen an Deutschland und den Niederlanden.
Gleichzeitig begannen am Dienstag für unsere Nachwuchsspieler die Individual-Bewerbe.Siehe auch Nominierung zur EM
















