fand vom 25. - 27.05.2012 in Pazardzhik in Bulgarien statt.
Äußerst erfolgreich konnte Daniel Graßmück sein Comeback fortsetzen.
Im Einzelbewerb konnte sich der Mödlinger zum ersten Mal wieder für einen Hauptbewerb qualifizieren. Nach 2 harterkämpften „Pflichtsiegen“ im Qualibewerb gegen zwei schwächer einzuschätzende Bulgaren kam Graßmück von 30 Qualifikanten unter die besten Acht und damit in den Hauptbewerb.
Am folgenden Tag musste sich der Mödlinger in der 1. Hauptrunde dem Bulgaren Blagovest Kisyov infolge der Stapazen des Vortages mit 21:14/9:21/12:21 geschlagen geben. „Ich musste den Belastungen des Vortags Tribut zollen. Sowohl mein Schienbein, als auch Sprunggelenk und Wadenmuskel schmerzten bereits und ich versuchte gegen den Bulgaren zwar alles mir mögliche, doch mehr als ein Satzgewinn war aber, nachdem er sich auf mein Spiel eingestellt hatte nicht drinnen. Und so verlor ich den 2. + 3. Satz chancenlos“, musste Graßmück zugeben.
Das unmittelbar darauf folgende Mixed mit der Vorarlbergerin Alexandra Mathis ging denkbar knapp mit 16:21/21:14/20:22 gegen das Nr.4-Duo Lucie Cerna/Jaromir Janacek aus Tschechien verloren.
„Es war zum ersten Mal überhaupt, dass ich auf internationaler Ebene einen MIX-Bewerb spielte. Ich wollte soviel wie möglich an Spielpraxis sammeln. Die Begegnung ging leider denkbar unglücklich im Entscheidungssatz nach Verlängerung verloren. Sicher eine große vergebene Chance, aber aufgrund meines körperlichen Zustandes einerseits und der Tatsache, dass ich nie Mixed spiele besiegelten leider viele leichte Fehler die Niederlage“, analysierte der Mödlinger.
Viel besser lief es dann im Herren-Doppel, diesmal wieder mit David Obernosterer/Vorarlberg. Durch ein W.O. in der ersten Runde konnte Graßmück Kraft sparen und sein Bein schonen. In der 2. Runde hatten Graßmück/Obernosterer gegen die bulgarischen Jugendspieler Stefan Garev/Vladimir Shishkov keine Probleme und siegten mit 21:16/21:15. „Ohne uns 100% ausgeben zu müssen, konnten wir gut unsere Abstimmung finden und ein Gefühl für die Halle finden“, wusste der Mödlinger zu berichten.
Im Viertelfinale trafen Graßmück/Obernosterer auf die Nummer 4 gesetzten Emre Aslan/Huseyin Oruc aus der Türkei. Ergebnis: 11:21/21:18/21:15.
„Im 1. Satz waren wir völlig auf verlorenem Posten und mussten uns hoch geschlagen geben. Mit Kampfgeist und richtiger Taktik erspielten wir uns im 2. Satz einen kleinen Vorsprung und hielten ihn bis zum 21:18 Satz-Sieg. Dennoch verloren wir, gegen die sehr gut spielenden Türken im 3. Satz wieder etwas den Faden und die nötige Aktivität und waren bereits 4:11 in Rückstand. Die Wechsel-Pause brachte aber noch einmal die nötige Zeit die Wende einzuleiten und 10 Punkte in Folge, und insgesamt ein 17:4-Lauf in der 2. Satzhälfte brachte mir das 3. Halbfinale meiner Karriere“, jubelte Graßmück über den wichtigen Erfolg.
„Da war dann aber am Samstag Nachmittag gegen Roman Zirnwald (AUT)/Chun Seang Tan (MAL), die späteren Sieger, leider auch Endstation. Der Pressbaumer, mein Ex- und wahrscheinlich auch zukünftiger Doppelpartner und unser neuer Sparringspieler im Nationalteam Chun Seang Tan waren uns überlegen“, musste Graßmück anerkennen.