LL9r0910m_094hpfand am 13.+14.11.2010 in der Fritz Gassner Sporthalle in Wien, Tellgasse statt. 

Diesmal waren gleich drei Mödlinger startberechtigt: Benjamin Schlemmer, Bianca Schiester und Katrin Neudolt, die den sensationellen 7. Platz belegte.

Österreichs Nr. 10 Elisa Widowitz aus Kärnten war die erste Gegnerin Neudolt’s. Die Mödlingerin versuchte gegen die etwa gleich spielstarke Kärntnerin geduldig zu spielen. Der erste Satz ging verloren, doch dann gewann Neudolt an Sicherheit und ging als Siegerin vom Platz. Neudolt nach dem Spiel: „Ich wusste, dass ich geduldig spielen musste. Der Daniel (Trainer Graßmück) hat schon beim Training einige wichtige Sachen bezüglich der Spielbereitschaft gesagt, was mir sehr geholfen hat. Trotzdem war mein Spiel von vielen Fehlern geprägt, aber es gab auch gar nicht so schlechte Ballwechseln. Im 3. Satz führte ich sogar 20:15 und ließ Widowitz, das war ein Witz, noch auf 20:18 herankommen bis ich endlich den Matchball verwertete.

In der 2. Runde traf Neudolt auf Michaela Mathis der Nr. 3 Österreichs aus Wolfurt. Die Mödlingerin begann sehr ambitioniert und zwang die Gegnerin in eine Verlängerung. „ich freute mich sehr auf dieses Spiel und war sehr motiviert. Den ersten Satz habe ich wegen blöden Fehlern knapp verloren. Ich wusste was zu tun war: Geduld war sehr gefragt! Im 2. Satz habe ich den Faden verloren und schaffte nicht richtig mich zu konzentrieren. Somit ist die Ungeduld wieder eingeschlichen“, musste die Mödlingerin bekennen und verlor mit 21:23/13:21.

Die zwei Endrundenspiele brachten vorerst Iris Freimüller/Alkoven, die Nr. 7 Österreichs, als Gegnerin. Die Mödlingerin beherrschte ihre Gegnerin aus OÖ im 1. Satz. Danach schlichen sich Unsicherheiten ein, Freimüller kam auf und gewann. Ergebnis: 21:18/18:21/15:21.

„Es war ein schönes Spiel, das mir getaugt hat. Gut zu wissen, wo ich momentan stehe. Konditionell lief es super. Aber vom Kopf her fehlt’s noch an Konstanz, vor allem bei den Satzanfängen. Hätte ich das Mentale hin bekommen, hätte ich die nötigen Punkte gemacht, um alle Sätze zu gewinnen, ....tja...so ist es einmal gelaufen! Daniel bin ich sehr dankbar, dass er am Sonntag noch Zeit fand zu kommen, um mich zu coachen“, analysierte die Mödlingerin ihr Abschneiden.

Das Finalspiel ging an Neudolt, da die Nr. 5 Österreichs Leonie Stenek/Feldkirch w.o. geben musste. Somit erreichte die Mödlingerin den hervorragenden 7. Rang.

Im Mixed-Bewerb trat Katrin Neudolt mit ihrem Mödlinger Bundesliga-Kollegen Markus Schaller an. In der 1. Runde gab’s ein Freilos, aber dann bekam es das Duo gleich mit dem Top-Duo Rene Nichterwitz/Wolfurt (Ö-Nr. 1) / Sarina Kohlfürst/Feldkirch (Ö-Nr. 2) zu tun. Ergebnis: 8:21/15:21. Neudolt nach dem Spiel: „Das haben wir glatt verloren. Wir waren nicht im Spiel und hatten überhaupt kein Gefühl. Da haben wir gesagt, wir spielen irgendwie für die Einzelspiele, damit wir in Wettkampfstimmung kommen ;-) “, meinte die Mödlingerin nicht ganz unernst.

Im Doppel-Bewerb spielte Katrin Neudolt mit der stark verkühlten Vereinskollegin Bianca Schiester. Sie trafen in der 1. Runde auf das Kärntner Top-Duo Belinda Heber/Elisa Widowitz. Die Mödlingerinnen behielten mit 21:19/21:14 die Obernhand. Der Sieg über ihre Erzrivalin Belinda war vorallem für Schiester eine große Genugtuung.

Danach musste das Mödlinger Paar gegen das Wolfurter Geschwister-Duo Alexandra+Michaela Mathis (der Nr. 1+2 Österreichs) antreten. Die Mödlingerinnen spielten gut, doch letztenendes setzten sich die Vorarlbergerinnen mit 18:21/16:21 durch.

Im DE-Bewerb trat die stark grippegeschwächte Bianca Schiester in der 1. Runde gegen Daniela Adamec aus Simmering an. Die Mödlingerin musste sich mit 8:21/8:21 klar geschlagen geben. Dabei hatte Schiester die Simmeringerin noch vor 2 Wochen in der Bundesliga besiegt. Schiester musste die Folgepartien leider w.o. geben. Damit konnte die Mödlingerin wenigstens ihre Ranglisten-Platzierung halten.

Benjamin Schlemmer nahm sich für das Turnier viel vor, hat er doch für die Rangliste ein Resultat weniger als die Konkurrenz. Der Mödlinger bekam in der 1. Runde die Ö-Nr. 4 Matthias Almer aus Judenburg als Gegner, dem er leider nach sehr gutem Spiel mit 16:21/17:21 unterlag. Damit war für Schlemmer im 32-Raster nur mehr Platz 17 möglich. Der Mödlinger war enttäuscht. In der nächsten Runde kam Roland Bauer aus St. Peter/Au, den Schlemmer auf Biegen und Brechen schlagen wollte, was ihm mit 21:15/14:21/26:24 gelang. Danach setzte es gegen den Kärntner Dominik Trojan mit 18:21/16:21 die zweite Niederlage. Schlemmer blieb weit hinter seinen Vorstellungen und belegte den enttäuschenden 24. Rang.

Benjamin Schlemmer spielte im HD-Bewerb mit Ralph Bittenauer und verloren in der 1. Runde denkbar knapp gegen Jan Sedlmayr (Ö-Nr. 2)/Mathias Bertsch aus Dornbirn mit 19:21/21:23.

Unsere Bundesliga-Leihspieler Markus Schaller belegten im HE-Bewerb Platz 14 und Ralph Bittenauer Platz 18.

Unsere Trainer Philipp Perisutti und Fabian Steurer wurden Zehnter und Elfter.