fand vom 14.-17.10.2010 in Nikosia statt.
Die Zypernreise stand für Daniel Graßmück unter keinem guten Stern. Der Mödlinger erwischte einen Magen/Darm-Virus und war nicht im Besitz seiner vollen Kräfte.
Graßmück war in dem Turnier, das zu der Kategorie „International Series“ zählt, für den Hauptbewerb gesetzt. In der ersten Runde traf der Mödlinger auf den Engländer Nathan D’Cruz, den Graßmück überraschend klar mit 21:11/21:15 besiegte.
„Gegen den Engländer verlor und gewann ich vorige Saison je 1 Mal. Mein Glück war in diesem Spiel, dass D‘Cruz kein hohes Grundtempo spielen konnte. Entweder er griff an, - was nicht seine Stärke ist - dann konnte ich gut stehen und den Angriff ganz ruhig entschärfen. Oder er versuchte lange Ballwechsel zu spielen, - aber ohne Tempo - so dass ich immer im Ballwechsel bleiben konnte. Auch wenn ich weiß, dass das ein mehr oder weniger kurioser Sieg war und in meinem Zustand einen Gegner niedergelaufen habe, zeigt mir der Sieg doch eine deutliche Niveausteigerung gegenüber dem letzten Jahr. Damals war ich fit, aber auch körperlich am Ende, und hatte dennoch in 3 Sätzen verloren“, freute sich der Mödlinger über seine Fortschritte.
In der 2. Runde musste Graßmück gegen seinen Nationalteam- und Zimmerkollegen Luka Wraber/Wr. Neustadt spielen. „Luka wusste natürlich wie es mir geht und hatte gleichzeitig auch die Mittel mir weh zu tun, indem er einfach lange Ballwechsel mit hohem Tempo spielte. Viel mehr gibt‘s zu dem Match nicht zu sagen. Ich hatte keine Chance und war körperlich am Ende“, erzählte Graßmück im Rückblick.
Graßmück/Zirnwald entschieden gemeinsam mit Nationaltrainer John Dinesen noch einmal zusammen im Doppelbewerb anzutreten. Aufgrund der Weltranglistenpunkte war das NÖ-Duo als Nr.1 gesetzt. Die beiden hätten gute Chancen auf den Turniersieg gehabt. „So hatten wir in Runde eins ein Freilos und in Runde 2 schwache Zyprioten gegen die Roman auch alleine gewonnen hätte. Damit waren wir zwar im Viertelfinale, allerdings hatte ich auch nach einer langen Nacht meine Kräfte nicht wieder zurück gewonnen. Roman erwischte leider auch kein gutes Match und so unterlagen wir gegen 2 junge Dänen, die dann erst knapp im Finale scheiterten. Schade, es wäre mehr drinnen gewesen“, stellte der Mödlinger resignierend fest.
Durch den Erstrundensieg im Einzelbewerb wurde Graßmück diese Woche wieder zur nationalen Nr. 2 im Ranking. Der Mödlinger ist nunmehr die Nr. 130 der Welt und hatte sich somit gegenüber dem Vorjahr um ca. 80 Ränge verbessert.