vom Fr, 03.09. bis So, 05.09.2010 in Klagenfurt 
6 Ganze und 3 „halbe“ Titel für Mödling
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Badminton Mödling erreichte durch Daniel Graßmück, Christoph Syrch, sowie durch unseren neuen Leihspieler Dominik Stipsits aus Simmering je 3x Gold. Unsere Damen Katrin Neudolt und Bianca Schiester steuerten im Einzel der Allg. Klasse noch zusätzlich einen Platz 2 und 3 bei. Damit war Badminton Mödling die mit Abstand beste Mannschaft der Bundesmeisterschaft mit ihren 6 ganzen und 3 „halben" Titeln.

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Dieses Jahr wurden die Bundesmeisterschaften wieder in der Ballspielhalle St. Ruprecht ausgetragen. Es nahmen 114 Spieler und Spielerinnen teil, die an 3 Tagen in 192 Spielen um Bundesmeistertitel kämpften.

Der intensive Bundesliga-Vorbereitungskurs vom 30.08. – 02.09.2010 in Mödling unter der Leitung von Trainer Daniel Graßmück hat allen Spielern und Spielerinnen gut getan. Dass Graßmück auch das Saisoneinstiegsturnier, die ASKÖ-Bundesmeisterschaften als Spielertrainer betreute, hat sich als voller Erfolg erwiesen.

Freitag:
Christoph Syrch
hatte in U15 einen gemütlichen ersten Tag. Im Mixed war er mit Jenny Ertl/Kärnten klar das beste Doppel und konnte problemlos Titel Nummer 1 holen.

Thomas Petzold und Bianca Schiester hatten mit Stefan Wrulich/Mercedes Raunig (Kärnten) gleich in der 1. Runde kein leichtes Los erwischt. Graßmück: „Thomas/Bianca konnten gegen die stärker eingeschätzten Gegner ihre wahrscheinlich beste gemeinsame Leistung, die sie in einem Mixed jemals zeigten, erbringen. Thomas/Bianca hatten in einem spannenden 3-Satz-Match realistische Chancen auf den Sieg. Mit einer Fehlerserie in Mitte des 3. Satzes brachten sich die beiden doch noch um die Überraschung“.

Graßmück selbst spielte mit Katrin Neudolt nach einem w.o. des Gegners in der ersten Runde in Runde 2 gegen das Vater/Tochter Mixed Johann Almer/Nina Almer. Graßmück: „Nach durchwachsenem Spiel – es ist nicht sehr leicht sich an die Halle zu gewöhnen – konnten wir aber einigermaßen sicher 21:11/21:17 gewinnen“.

Und weiter: „Im Finale spielte vor allem Katrin fast fehlerfrei, so hatten wir mit Vilson Vattanirapel/Julia Frantes (WBH) keine Probleme und siegten mit 21:10/21:11“. Titel Nummer 2.

Samstag:
„Benni war in seine Erstrunde gegen Christoph Frantes anfangs übernervös. Sein ewiger Fehler ist, dass er sich vor chancenreichen Partien immer zu viel Druck auferlegt und dadurch komplett verkrampft. So ging auch der 1. Satz verloren, in Satz 2 konnte er den Druck langsam ablegen. Der Gewinn des 2. Satzes ließ ihn dann befreit aufspielen und letztendlich den 3. Satz mit 21:9 gewinnen“, bemerkte Graßmück.

Lukas Stöberl war gegen Vilson Vattanirappel (WBH) klarer Außenseiter, konnte aber, mit Ausnahme Mitte des 2. Satz eine sehr ordentliche Leistung zeigen und sich gut verkaufen. Mehr als eine achtbare 2-Satz-Niederlage war aber nicht drin, meinte sein Trainer.

Das erste schlechte Spiel der Mödlinger lieferte Thomas Petzold. Über Nacht leicht krank geworden, konnte er gegen Klaus Dornig/Traun leider in keiner Phase des Spiels mithalten. Petzold: „Ich hatte wenig Gefühl, fühlte mich etwas krank und auch die Beine wollten nicht wirklich laufen“. Eine klare 2-Satz-Niederlage war die Folge. Graßmück: „Auch wenn gegen Klaus wahrscheinlich kein Sieg drin ist, wäre eine bessere Leistung sicherlich möglich gewesen“.

Der Spielertrainer Graßmück spielte in Runde 1 gegen Fian (Simmering) und siegte problemlos 21:5/21/6. Leider traf Graßmück im Viertelfinale schon auf Benjamin Schlemmer. „Benni spielte ein super Einzel, zeigte was er leisten kann, wenn er ohne Druck aufspielt. Ich fühlte mich noch nicht so wohl am Platz, musste aber voll konzentriert spielen, um mit 21:15/21:9 zu gewinnen.

Christoph Syrch wurde in seinen ersten beiden Einzelspielen wiederum nicht gefordert.

Bianca Schiester spielte gleich in der 1. Runde gegen die Nationalspielerin Belinda Heber. Graßmück: „Bianca konnte wirklich ein tolles Einzel zeigen – sicherlich das beste, was ich von ihr bis jetzt gesehen habe. So schaffte sie es sogar, in einen 3. Satz zu kommen – dort war dann aber letztendlich doch keine Chance auf den Sieg. Aber ihre Leistung alleine ist viel Wert für die Zukunft“.

Auch Katrin Neudolt konnte zeigen, dass sich das gesteigerte Trainingspensum der letzten Monate bezahlt machte. Anna Demmelmayer ließ sie vor allem im 2. Satz nie wirklich eine Chance und zog ins Halbfinale ein.

Graßmück: „Im Doppel war bei Christoph wieder das gleiche Bild: nicht gefordert“.

Und weiter: „Dann folgte das zweite schlechte Spiel der Mödlinger an diesem Wochenende: Thomas Petzold/Lukas Stöberl spielten in der 1. Runde HD gegen die Kärntner Wetz/Gratzer. Die beiden fanden nie wirklich eine Sicherheit bei den Schlägen und machten viele leichte Schlagfehler. Trotzdem mussten sie sich nur 21:18 im 3. Satz geschlagen geben. Gegen das langjährige 2. BL-Doppel ein an sich gutes Ergebnis, aber die Leistung war leider schlecht“.

„Benni und ich mussten in Runde 2 ebenfalls gegen Wetz/Gratzer antreten. Nach einer ebenfalls durchwachsenen Leistung konnten wir doch recht sicher in 2 Sätzen gewinnen. Im Halbfinale spielten wir gegen Peter Kreulitsch/Daniel Comploier (Kärnten) schon deutlich besser und zogen nach 2 Sätzen ins Finale ein“, erzählte Graßmück.

Graßmück beobachtete das DD von Bianca Schiester/Katrin Neudolt: „Sie hatten großes Auslosungspech. Gegen die späteren Sieger Tina Riedl/Anna Demmelmayer (Wien/Graz) reichte eine wirklich sehr, sehr gute Leistung zu einem dritten Satz. Kleinigkeiten, wie Schwächen in der Abwehr verhinderten ein besseres Ergebnis“.

Sonntag:
Bericht von Spielertrainer Daniel Graßmück:
Christoph zeigte sich sehr konzentriert und konnte die Nummer 1 des Turniers (Griebler, WBH) nie gefährdet in 2 Sätzen schlagen. Auch im Finale spielte er gegen die Nummer 2, Serov Andrej sehr konzentriert und gut und konnte sich in 2 Sätzen den Titel Nummer 3 holen.

Auch im Doppel (mit Griebler) konnte Syrch ungefährdet in 2 Sätzen den Titel Nummer 4 nach Hause spielen.

Benni und ich hatten im Doppelfinale gegen Trojan/Trojan schon mehr zu kämpfen. Nach gewonnenem 1. Satz führten wir in Satz 2 bereits 18:12 und verspielten diese Führung mit 19:21. Satz 3 war dann sehr ausgeglichen und intensiv. Wir hatten das bessere und konzentriertere Ende für uns 21:18 und holten Titel Nummer 5.

Ich hatte, besser eingestellt auf die Halle, und nach der Woche als Trainer auch bereits wieder mit etwas mehr Spritzigkeit in den Beinen, weder im Halbfinale gegen Dornig (21:11/21:8), noch im Finale gegen Trojan (21:2/21:4) – Trojan war bereits mental und physisch kaputt vom HF – Probleme und holte Titel Nummer 6.

Katrin konnte im Einzelfinale leider keinen weiteren Titel mehr hinzufügen, obwohl sie gegen Belinda Heber absolut nicht chancenlos war. Am Ende reichte es aber „noch“ nicht.

Unser neuer Leihspieler Dominik Stipsits war auch mit von der Partie und sicherte sich in U17 bzw. U19 ebenfalls alle drei Titel.

Resümee des Spielertrainers:

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Gezeigten auch wenn einige Punkte dabei waren, vor allem was die Einstellung zu einem Match betrifft, an denen man in Zukunft intensiv arbeiten muss.

Katrin Neudolt erlebte die BM so:

Das Mixed gegen die „Almers“ war unser erstes Match. Anfangs war ich mit Daniel noch nicht so eingestimmt, aber im Laufe des Spiels wurden wir immer besser und gewannen in 2 Sätzen. Im Finale spielten wir deutlich besser und dominierten den Gegner.

Im Einzel gegen Anna Demmelmayer war ich vom Kopf her stark und gewann sicher in 2 Sätzen. Gegen Mercedes Raunig war ich irgendwie leer und lauffaul, gewann aber dennoch 21:18/21:18.

Im Finale gegen Belinda Heber habe ich mir einiges vorgenommen, aber aufgrund von ein paar Unsicherheiten und Steifheit spielte ich nicht so wie ich es wollte.

Im DD-Bewerb mussten wir (Bianca/Katrin) gleich in der 1. Runde gegen die späteren Sieger Riedl/Demmelmayer antreten. Das Spiel ging über drei Sätze. Umso ärgerlicher, dass wir es verloren haben, weil alle anderen Gegner der späteren Sieger nicht einmal einen 3. Satz schafften und wir echt gut gespielt haben. Am Anfang waren wir nicht so konzentriert wie im zweiten und dritten Satz. Vielleicht, wenn wir es getan hätten, wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen. Doch für den Saisonstart schaut es gut aus. Nächstes Wochenende geht’s mit dem A-Turnier so richtig los.

Bianca Schiester sah die BM so:

Im DE-Bewerb hab ich das erste Spiel w.o. gewonnen, deswegen musste  ich gleich gegen Belinda Heber spielen! Daniel hat Recht, ich hab wirklich gut gespielt. Gegen Belinda habe ich seit mehreren Jahren keinen Satz gewonnen! Für den Sieg hat leider noch ein bisschen was gefehlt, aber das dauert nicht mehr lange, wenn wir so weiter trainieren! Und im Doppel haben wir (Katrin/Bianca) auch sehr gut gespielt, aber leider sehr viel Pech mit der Auslosung gehabt! Wir waren die einzigen die einen Satz gewonnen haben gegen die Siegerinnen!

Und Christoph Syrch so:

Als ich in die Halle kam hatte ich ein gutes Gefühl, doch am Anfang kam ich mit der Halle nicht ganz zurecht - aber im Laufe des Turniers wurde es dann besser.

Im Mixed hatten Jenny Ertl  (Kärnten) und ich keine überragenden Gegner und so gewannen wir ohne Probleme den Mixed -Bewerb ohne Satzverlust.

Im Doppel spielte ich zum ersten Mal mit Armin Griebler (Wien), die Abstimmung war auf Anhieb sehr gut. Auch hier waren die ersten Runden kein Problem für uns. Im Finale trafen wir auf Serov/Schauer , die uns im zweiten Satz sehr fordern konnten,  aber schlussendlich gewannen wir auch den zweiten Satz relativ klar.

Bei den ersten  beiden  Einzel-Matches kam ich mit der Halle nur sehr schlecht zu recht und ich spielte nicht wirklich gut, konnte aber klar gewinnen.

Im Halbfinale traf ich dann auf  meinen Doppelpartner Armin Griebler, der wie ich im U15-Nationalteam ist . Es waren teilweise hart umkämpfte, lange Ballwechsel, die ich aber meist für mich entscheiden konnte. Schließlich gewann ich überraschend klar 21:14/21:9. Das Ergebnis zeigt aber nicht wie eng das Match eigentlich war.

Im Finale wartete dann Serov Andrej  (OÖ) auf mich, gegen den ich  bisher noch nie gewinnen konnte. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten in das Spiel zu kommen, doch dann bekam ich das Match immer  besser  in den Griff und gewann letztlich klar mit 21:17/21:10.

Für mich selber war das Turnier ein großer Erfolg  (3xGold ohne Satzverlust) und mit diesen Siegen kann ich jetzt voller Selbstvertrauen in die Saison gehen.