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JONEX US OPEN GOLD GRAND PRIX 2010
vom 19. bis 24.07.2010 in Los Angeles/USA


Nach dem Canada Open Grand Prix ging es mit der Nationalmannschaft direkt nach LA/Kalifornien, wo in Orange County Badminton Club die US Open 2010 statt fanden.

Das Turnier, mit US$ 120.000 dotiert, zählt zu den drei Topkategorie-Turnieren im Welt-Badminton und liegt 2 Kategorien über einem Challenge-Turnier, das Daniel Graßmücks höchstes Turnier in Europa war, an dem er teil nahm.

So wie auch bei den Canada Open, wurde Graßmück auch hier direkt in den Hauptbewerb gereiht. Sein Erstrundengegner war Antonio De Vinatea aus Peru, der in der WRL ca. 30 Plätze vor dem Mödlinger platziert ist. Trotz über Nacht eingetretener Erkältung konnte Graßmück den Peruaner überraschend klar mit 21:15/21:15 besiegen. Übrigens der Mödlinger war der einzige Österreicher, der die 2. Runde erreichte.

„Ich hatte zwar nur eine Verkühlung, aber das merkt man am Feld schon deutlich. Gegen den Peruaner konnte ich dadurch nicht wirklich souverän spielen, aber dennoch einen relativ ungefährdeten Sieg schaffen“, erkärte der Mödlinger danach.

Erst um 22:00 Uhr wurde Graßmück zum Zweitrundenspiel gegen den Irländer Scott Evans, Nr. 12 des Turniers und Nr. 46 der Welt aufgerufen. Der Mödlinger musste sich mit 14:21/12:21 klar geschlagen geben. „Bis 12:9 war ich im 1. Satz in Führung und konnte recht gut mithalten. Leider machte sich aber die Verkühlung stark bemerkbar und es war ein Kampf bis zum Schluss. Ich bin allerdings mit dem Spiel sehr zufrieden, weil ich bis zum letzten Punkt immer dabei geblieben bin, obwohl ich mich eigentlich mieserabel gefühlt habe“.

Zwischen den beiden Einzelspielen war das HD für Graßmück und seinem Partner Roman Zirnwald, der direkt nach LA angereist war, angesetzt. Das NÖ-Duo bekam es mit Howard Bach/Tony Gunawan aus den USA zu tun. „Gegen die Weltmeister von 2005 waren wir wie erwartet chancenlos. Wir konnten uns aber mit 14:21/14:21 achtbar aus der Affäre ziehen. Ganz zufrieden bin ich trotzdem nicht. Die Amerikaner spielten nicht 100% und wir hätten meiner Meinung nach mehr herausholen können“, gab sich Graßmück kritisch.

Meine Leistungen waren aber, wie in Vancouver, wieder sehr ok, auch wenn ich vor meinen Spielen leider über Nacht leicht krank geworden bin“, erzählte der Mödlinger weiter und verglich die beiden Turniere so: „Hier in den USA ist zwar ein höherrangigeres Turnier, aber man merkt nichts davon. Die Halle ist viel kleiner und die Organisation deutlich schlechter. So musste ich am Tag des Erstrundeneinzels, das vormittags statt fand, aufgrund des Zeitplan-Chaos noch um 22:00 Uhr zur 2. Runde antreten und dazwischen gab’s die 1. Doppelrunde. Durch die unbestimmten Spielzeiten war ich gezwungen den ganzen Tag in der Halle verbringen, was natürlich noch zusätzlich Kraft kostete“.