Österreich spielte in der Qualifikationsgruppe 3 (mit Irland,Ungarn und Norwegen) vom 11.- 13.11.2016 in Dublin im Baldoyle Badminton Centre um einen Platz für die Finalrunde in Polen.
Die Ersten der 5 Quali-Gruppen dürfen mit den 7 Fixstartern um den Europameister-Titel im Feber 2017 in Lubin/Polen kämpfen.
Die Fixstarter sind
Polen / Veranstalter | Dänemark England |
Deutschland Russland |
Niederlande Spanien |
Die 5 Qali-Runden wurden gleichzeitig in 5 verschiedenen Ländern ausgetragen:
Gr. 3 in Dublin/IRL 1. Irland 2. Austria 3. Ungarn 4. Norwegen |
Gr. 1 in Karvina/CZE 1. Frankreich 2. Tschechei 3. Israel 4. Luxenburg |
Gr. 2 in Sofia/BUL 1. Bulgarien 2. Estland 3. Litauen 4. Färoer Inseln |
Gr. 4 Medvode/SLO 1. Schweiz 2. Schottland 3. Slowenien 4. Lettland |
Gr. 5 Uppsala/SWE 1. Schweden 2. Finnland 3. Slowakei 4. Portugal |
Ins österreichische Team wurden durch Nationaltrainer Manfred Ernst Dominik Stipsits mit seinem Pressbaumer Partner Roman Zirnwald und Mödlings Leihspieler Luka Wraber einberufen.
Die Begegnungen werden in 5 Spielen entschieden und bestehen aus Herren- und Dameneinzel, sowie aus Herren- und Damendoppel und einem Mixed Doppel.
Im Spiel Österreich – Ungarn kam im HD Dominik Stipsits/Roman Zirnwald zum Einsatz. Das NÖ-Duo ließ nichts anbrennen und siegten gegen Pal Padar/Márton Szatzker mit 21:11/21:13. „Roman und ich kontrollierten die ganze Zeit das Spiel und hätten notfalls noch einen Gang zulegen können. Im Team wurde nur das HE und das DD verloren, somit siegten wir mit 3:2“, freute sich Stipsits.
Gegen Norwegen spielten Dominik Stipsits/Roman Zirnwald wieder das HD. Das Spiel verlief ähnlich wie gegen Ungarn. Das HD-Paar siegte gegen Magnus Christensen/Vegard Rikheim mit 21:14/25:23. „Kurz vor Ende des Matches hatten wir plötzlich einen Durchhänger und der Gegner kam nochmals heran. Doch in der Verlängerung bewiesen wir Ruhe und machten in den richtigen Situationen Druck und fuhren den Sieg ein“, war Stipsits zufrieden.
Unser Leispieler Lukas Wraber (WRL-Nr. 90) bestritt das HE gegen Marius Myhre (WRL-Nr. 87) und musste sich mit 21:23/14:21 geschlagen geben. Die restlichen Spiele gewannen die Österreicher und schlugen damit mit 3:2.
In der letzten Begegnung gegen Irland ging es um den Gruppensieg und um die Teilnahme an der Endrunde im Feb. 2017 in Polen.
Auch gegen Irland waren Dominik Stipsits/Roman Zirnwald (WRL-Nr. 71) im Einsatz. Den Gegner, die Brüder Joshua und Sam Magee (WRL-Nr. 50) kannte das NÖ-Duo bereits von den Dutch Open vor einem Monat, wo die Österreicher 21:18/18:21/13:21 verloren.
Durch die Video-Analyse des Holland-Spiels gemeinsam mit dem Nationaltrainer war das Doppel-Paar gut eingestellt. Die Österreicher starteten sensationell und überrumpelten das Brüderpaar mit großem Druck. Im 2. Satz fand sich das NÖ-Duo mit der geänderten Taktik des Gegners nicht zurecht, lag hoffnungslos zurück und gab den Satz ab.
Der Entscheidungssatz war bis zur Wechselpause ausgeglichen, doch dann knüpften die Österreicher an die Leistung des ersten Satzes an und holten sich mit 21:17/11:21/21:13 den Sieg.
„Wir merkten sehr früh, dass der 2. Satz zum Abhaken war. Im 3. Satz stellten wir uns besser auf die geänderte Taktik des Gegners ein und pressten wie im 1. Satz. Erst bei 11 Punkten gab es für uns kein Halten mehr und ließen den Iren keine Chance mehr und holten einen wichtigen Punkt“, war der Mödlinger überglücklich und ergänzte: „In diesem Spiel haben wir unser bestes Badminton gezeigt und konnten ein wichtiges Spiel gegen zumindest gleich gute Gegner gewinnen“.
Zum Ausgang des Euro-Quali-Turniers meinte Dominik stipsits: „Es hatte trotz guter Spiele für den Gesamtsieg leider nicht gereicht und so ist die Enttäuschung recht groß. Wir haben alle alles gegeben und doch war es um eine Kleinigkeit zu wenig“.
Der Teamchef zog Bilanz: „Der Gruppenfavorit Irland wurde seiner Rolle gerecht. Im HE spielte Luka Wraber gegen Scott Evans, der bereits die Nr. 23 der Welt war und musste sich geschlagen geben. Elisabeth Baldauf schlug Chloe Magee, die in der WRL 10 Plätze vor der Eggerin liegt, in einem sehenswerten Kampf über 3 Sätze und der 68 Minuten dauerte. Beflügelt von dieser Leistung holten, anders als bei den Dutch Open, diesmal Stipsits/Zirnwald den Sieg, damit führte Österreich mit 2:1. Im DD konnte das Pressbaumer Paar Antonia Meinke/Nina Sorger die Sensation nicht liefern. Das entscheidende Spiel war das MIX, das die Geschwister Sam+ Chloe Magee (WRL-Nr. 37) gegen Roman Zirnwald/Elisabeth Baldauf gewannen“.
„Wir konnten die Begegnung gegen die favorisierten Iren bis zum letzten Spiel offen halten. Das 2:3 ist erstmal enttäuschend. Aber die Leistung unseres Teams über die 3 Wettkampftage gesehen darf damit nicht geschmälert werden“, ergänzte ÖBV-Nationaltrainer Manfred Ernst.