In der Budaors Sports Hall in Budapest trafen sich vom 29.10.- 01.11.2015 145 Athleten und 72 Athletinnen aus allen europäischen Ländern. Aus Österreich reisten 7 Herren und 5 Damen an. Drei davon Katrin Neudolt, Bianca Schiester und Dominik Stipsits kamen aus Mödling.
Aufgrund der starken Besetzung im Dameneinzel-Bewerb mussten die beiden Mödlinger Damen in der KO-Quali antreten, wo sich nur acht von den 24 Athletinnen für die Hauptbewerb qualifizieren konnten.
Katrin Neudolt bekam es in der 1. Runde mit der Russin Elizaveta Tarasova zu tun. Anfangs hatte die Mödlingerin einige Schwierigkeiten, doch kam sie Zusehens besser ins Spiel. Bemerkenswert hatte Neudolt im 2. Satz einen Rückstand von 9:16 aufgeholt und siegte mit 23:21/21:17.
Im Spiel um den Einzug in den Hauptbewerb gegen die Dänin Alexandra Boje (in der Quali als Nr 2 gesetzt) musste sich die Mödlingerin mit 16:21/16:21 geschlagen geben.
Neudolt nach der Quali: „Nachdem ich in der letzten Bundesligarunde meinen Spielfluss vermisste, ging es für mich diesen wieder zu finden. Im Qualifinale konnte ich mich deutlich steigern. Ich konnte von Beginn an mein druckvolles Spiel aufs Feld bringen. Schade, dass es nicht für einen Satzgewinn gereicht hat, das wäre durchaus im Bereich des Möglichen gewesen“.
Bianca Schiester musste in der 1. Quali-Runde gegen die Schottin Eleanor O'Donnell antreten und musste sich mit 18:21/8:21 geschlagen geben.
Nach dem Spiel bemerkte Schiester: „Für mich war die Teilnahme am Einzelbewerb als Gewöhnung an die Halle gedacht. Im 1. Satz hatte ich die Möglichkeit den Satz zu gewinnen, konnte die Chance aber leider nicht nutzen. Im 2. Satz fand ich dann leider kein wirkliches Rezept gegen die Schottin. Für mich jedoch eine wertvolle Erfahrung.
Im Damendoppel waren Katrin Neudolt/Bianca Schiester für den Hauptbewerb qualifiziert und mussten in der 1. Runde gegen die Däninnen Cecilie Bjergen/Trine Villadsen antreten und mussten sich mit 13:21/16:21 geschlagen geben.
Das Mödlinger Paar nach dem Ausscheiden: „Wir gingen locker und ohne Erwartungen ins Spiel und konnten sehr gut mit unseren Gegnerinnen mithalten. Leider reichte es nicht für einen Satzgewinn, aber wir konnten eine solide Leistung zeigen und wichtige Erfahrungen für die weiteren Bundesligaspiele mitnehmen. Vor allem Katrin sah man die fehlende Doppelspielpraxis an“.
Abschließend resümierten beide: „Alles in allem sind wir beide mit dem Abschneiden zufrieden und können wichtige Erfahrungen mitnehmen. Wir wissen woran wir arbeiten müssen im Hinblick auf die Bundesliga bzw. die nächsten nationalen und internationalen Turniere“.
Der Mödlinger Doppelspieler Dominik Stipsits trat im HD-Bewerb mit seinem Partner Roman Zirnwald an. Die beiden waren aufgrund ihrer Weltranglistenpunkte für den Hauptbewerb qualifiziert und als Nr. 4 gesetzt. In der 1. Runde hatte das NÖ-Duo das Dänen-Paar Alexander Bond/Theodor Johansen als Gegner und mussten sich in 3 Sätzen mit 21:14/15:21/16:21 geschlagen geben.
Nach dem Spiel ließ Stipsits seinen Gedanken freien Lauf: „Im Doppel mit Roman hatten wir wie so oft ein Freilos in der ersten Runde und spielten in der zweiten Runde gegen zwei Dänen. Wobei der Eine der Beiden seines Zeichen Jugend-Europameister im Herrendoppel ist.
Roman und ich starteten gut ins Spiel und schafften es früh das Spiel zu kontrollieren und zu bestimmen, so gewannen wir den ersten Satz sehr souverän. Im Zweiten verpatzten wir den Start komplett und lagen zur Pause sehr weit hinten. Ab der Pause kontrollierten wir wieder das Spiel, doch der Rückstand war zu groß um den Satz noch mal zu drehen.
Im Entscheidungssatz war das Spiel sehr ausgeglichen und bis kurz vor Ende waren wir voll dabei, doch dann passierten uns ein paar leichte Fehler mehr als den Dänen und so verloren wir knapp in drei Sätzen.
Jetzt haben wir die letzten 4 Turniere in 3 Sätzen verloren, also wird es endlich Zeit, dass wir diese Spiele auch mal gewinnen“.
Im MIX-Bewerb spielte Dominik mit seiner Partnerin Nathalie Ziesig aus Feldkirch. Das Ö-Duo musste in die Quali und unterlag dem Serben-Paar Igor Bjelan/Milica Simic knapp in 2 Sätzen mit 19:21/18:21.