fand vom 30.10. - 02.11.2014 in Budapest statt.
An dem internationalen Turnier nahmen 220 Spieler und Spielerinnen aus 34 Nationen. Aus Mödling reisten Katrin Neudolt, Bianca Schiester, Dominik Stipsits und Benjamin Schlemmer an.
Mit dem 5.000 US$-Turnier endet die Testphase für die versuchsweise eingeführte 5x11-Zählweise. Über die generelle Einführung des neuen Zählsystems wird das Members Forum der BWF (Weltverband) entscheiden.
Mit von der Partie waren österr. Schiedsrichter und ihnen der Mödlinger Zoltan Tanczos.
Im Herrendoppel trafen Dominik Stipsits/Benjamin Schlemmer in der ersten Runde auf die Serben Miodrag Kalicanin/Borko Petrovic, das Mödlinger Paar spielte weit unter ihren Möglichkeiten, dennoch behielten sie die Oberhand über einen eher schwachen Gegner und siegten mit 11:7/11:10/8:11/11:3.
Im Achtelfinale gingen Stipsits/Schlemmer gegen die Waliser Oliver Gwilt/Nicolas Strange als Außenseiter ins Spiel. Die Mödlinger spielten von Anfang an sehr konsequent und beherrschten überraschender Weise den Gegner bis auf kurze Phasen. Das Spiel war eine reife Leistung der Mödlinger. Ergebnis: 11:8/11:5/11:8.
Im Viertelfinale musste das Mödlinger Duo gegen die Nr. 3 Iikka Heino/Anton Kaisti aus Finnland antreten und Stipsits/Schlemmer hatten keine Chance zu bestehen. Ergebnis: 7:11/5:11/7:11.
„Wir sind überraschend ins Viertelfinale gekommen, für mich zum ersten Mal in einem internationalen Turnier der Allg. Klasse. Ich glaube gegen die Finnen hätten wir eine kleine Chance gehabt, wenn Graßmück als Coach noch zur Verfügung gestanden wäre, der uns die richtige Taktik hätte sagen können“, war Stipsits nach dem Viertelfinale Einzug sicher.
Im MIX-Bewerb spielte Stipsits mit der Feldkircherin Nathalie Ziesig zusammen. Die beiden hatten in der ersten Runde ein Freilos und trafen danach auf das dänische Paar Mathias Weber Estrup/Cecilie Finne-Ipsen. Das Ö-Paar ging mit 10:8 in Führung und vergaben leider 3 Matchbälle. In den beiden nächsten Sätzen spielten die Österreicher gut mit und konnten zeitweise das Spiel bestimmen, doch es reichte schlussendlich nicht. Ergebnis: 10:11/6:11/6:11.
Bisschen verwundert meinte Stipsits nach dem Ausscheiden: „Vor dem Spiel ging ich nicht davon aus, dass wir viel ausrichten können, doch es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Nathi fehlte leider die Sicherheit im MIX-Spiel, ansonsten hätten wir möglicherweise gewonnen“.
Das zweite Mödlinger MIX-Paar Benjamin Schlemmer/Bianca Schiester musste aufgrund zu weniger Punkte in der WRL in der Qualifikation. Nach einem Freilos trafen die Mödlinger im Spiel um den Einzug in den Hauptbewerb auf die amtierenden Jugend-Europameister und späteren Sieger des Turniers aus England Ben Lane/Jessica Pugh. Ergebnis: 5:11/1:11/3:11.
„Wir taten uns sehr schwer ins Spiel zu kommen, da das Tempo ungewöhnlich hoch war. Leider mussten wir uns in diesem schnellen Spiel geschlagen geben und konnten uns nur manchmal mehr zutrauen und schöne Punkte machen“, musste Schiester die Überlegenheit der Engländer anerkennen.
Im DD-Bewerb hatten Neudolt Katrin/Bianca Schiester in der ersten Runde ein Freilos und stießen danach auf das starke schwedisch/dänische Paar Josephine Van Zaane/Emma Wengberg. Es war ein ähnlich schweres Los wie es für Schiester die MIX-Partie war. Die beiden Scandinavier spielten ein sehr hohes Tempo und machten kaum Fehler. Ergebnis: 4:11/3:11/5:11.
„Wir kamen nur selten zu guten Ballwechseln und konnten nur selten zeigen was wir drauf haben. Wir mussten uns den späteren Finalistinnen deutlich geschlagen geben“, musste Bianca Schiester erkennen und Neudolt ergänzte: „Wir hatten absolut keine Chance, trotzdem haben wir einiges aus dem Spiel für das Training mitnehmen können“.
Bianca Schiester resümierte: „Alles in allem war’s für mich ein sehr lehrreiches Turnier mit sehr viel Lospech (zweimal gegen die späteren Finalisten). Ein etwas leichteres Los hätte uns sicherlich besser ins Turnier gebracht. Ich denke ich kann einiges mitnehmen und hoffe, dass ich nun mit etwas mehr Erfahrung in internationale Turniere, aber auch in die Bundesliga gehen kann.
Im DE-Quali-Bewerb war Katrin Neudolt als Nr. 7 gesetzt. Gegen die Türkin musste die Mödlingerin über 5 Sätze gehen. Im Entscheidungssatz lag Neudolt vorerst 4:8 hinten, verringerte dann den Punkteabstand auf 8:10 und nach 3 Matchbälle der Gegnerin siegte die Mödlingerin mit 9:11/8:11/11:10/11:4/11:10.
Eine erleichterte Neudolt danach: „Die ersten vier Sätze waren von Ungeduld und geringer Intensität geprägt, nur die letzten 3 bis 4 Punkte jeden Satzes waren von meiner Leistung entsprechend in Ordnung“.
In der nächsten Runde schlug die Mödlingerin die Lettin Ieva Pope ohne Probleme mit 11:5/11:7/11:8.
Im Quali-Finale hatte es Neudolt mit der Finnin Sonja Pekkola zu tun. Die Mödlingerin hatte über 5 Sätze das Nachsehen. Ergebnis: 5:11/7:11/11:7/11:3/3:11.
„Verflixt und zugenäht, ich konnte im 5. Satz den Sack nicht zu machen. Mein Spiel aus den vorigen 2 Sätzen habe ich nicht mehr durchgezogen. Das ist wirklich sehr ärgerlich“, war die Mödlingerin enttäuscht, besonders deswegen, weil der Hauptbewerb so nahe war.